Nach der Orientierung folgt die Ernüchterung

oder: Wie sich die Phasen der Teambildung auf die Pole Szene übertragen lassen.

In meiner Tätigkeit als Unternehmensberaterin habe ich häufig auch mit Teams, Teamentwicklungsprozessen und Teamkrisen zu tun. Wenn Menschen miteinander arbeiten, dann menschelt es eben häufig und das kann auf das produktive Ergebnis, die sogenannte Teamperformance, immense Auswirkungen haben. Interessant dabei ist, dass sich die Theorien zur Teamentwicklung nicht nur tatsächlich anwenden lassen, sondern auch, dass sich diese Theorien auf nahezu alle Prozesse, in welchen Menschen mit Menschen zu tun haben, übertragen lassen. Eine Schulklasse, die sich zusammenfindet, durchläuft demnach ähnliche Prozesse wie ein Pärchen, welches von anfänglicher Attraktivität über die Liebelei den Weg zur richtigen Beziehung gehen möchte. Demnach wage ich nun das Experiment, die Phasen der Teamentwicklung auf die (deutsche) Pole Szene zu übertragen.

(Anmerkung: Es ist ein zu Papier gebrachter Gedankengang – keine Doktorarbeit! ;-))

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne (Hermann Hesse)

Als Pole nach Deutschland kam, da war alles neu. Ein bisschen was hatte man von einem Pionier, ein wenig galt man auch als „verrucht“ (und genoss es damals noch), ein bisschen fühlte man sich als Macher, ein wenig gehörte man zu einer Randgruppe von wenigen auserlesenen Personen. Dem Ganzen wohnte ein nicht kleiner Reiz inne. Man fand sich durch soziale Netzwerke, man kreierte eine kleine eingeschworene Gemeinschaft. Man stärkte den gemeinsamen Zusammenhalt durch Paraphrasierungen und Mantras. Immer wieder betonte man, dass man für die Anerkennung kämpfen müsse, dass Pole groß werden solle, dass man daran gemeinsam arbeiten könne und würde und man bestärkte sich gegenseitig mit Anerkennung und Bewunderung. Jede Person war gleich toll, alles war neu und spannend und alles, was nur annähernd mit Pole zu tun hat, war per se erst einmal „super“.

Diese Zeit lässt sich mit der „Orientierungsphase“ in der Teamentwicklung oder auch mit der sogenannten „Dependenz“ (vergl. Teamentwicklungsphasen nach Warren Bennis) vergleichen. Wir alle kennen diese Phase. Es ist die Phase, die wir schon durchlebt haben, jedes Mal wenn wir in eine neue Schulklasse kamen oder auch eine neue Beziehung anfingen. Die anderen/der andere ist einfach nur toll! Alles ist super, der Himmel hängt voller Geigen, die anderen Personen/die andere Person ist spannend, attraktiv, lustig. Man scharrt wie ein Rennpferd vor dem Start mit den Hufen und ist voller Tatendrang, voller Energie und malt sich aus, wo diese wunderschöne Reise hingehen kann. Gemeinsam hat man das Gefühl, man sei für Großes und Größeres geschaffen und so etwas wie jetzt, das gab es noch nie. Gemeinsam kann man alles erreichen, man schwört sich miteinander Pferde zu stehlen, die Welt aus den Angeln zu heben, Berge zu versetzen und man glaubt einander!

Nach jedem Rausch folgt der Kater – Kopfweh am nächsten Morgen

Direkt nach dieser Orientierungsphase, der Phase der Dependenz, der gegenseitigen Abhängigkeit, folgt ohne Vorwarnung die Phase der Ernüchterung, die Phase der Konterdependenz (Gegenabhängigkeit, Trotz). Man kann nicht mehr so richtig miteinander, man kann und will aber auch nicht ohne einander.

Was gestern noch lustig war, wird heute fade. Versah man gestern noch das gefühlte tausendste Foto der anderen Pole Tänzerin mit einem „Like“, ertappt man sich heute dabei, dass man denkt: „Schon wieder, die kann auch nichts anderes!“ Die Wünsche, die ein Teil der Gruppe äußert, entsprechen nicht (mehr) den eigenen Wünschen und man beginnt, dies zu realisieren. Es entsteht ein Konflikt zwischen den eigenen Wünschen und dessen, was die „Gruppe“ als erstrebenswert erachtet. Man fragt sich, ob man die Ziele nicht verändern sollte, man fängt an den anderen mit beginnendem Misstrauen und Vorsicht zu begegnen, man hält Informationen zurück, die vielleicht auch den anderen Vorteile bringen könnten. Meistens spaltet sich die zu Beginn so eingeschworene eine Gemeinschaft (wir wollen doch alle das Gleiche!) in zwei Subgruppen, Machtkämpfe entstehen, Störungen werden wahrgenommen.

In einer Beziehung stellt man beispielsweise fest, dass man den Witz des Partners jetzt schon zum hundertsten Mal hört und ertappt sich dabei, dass das Lachen nicht mehr authentisch, sondern leicht gespielt wirkt. In einer Klassengemeinschaft enttarnt man die Streber, die Popper, die Langweiler und sucht sich seine Subgruppe. Man muss mal wieder einsehen, dass die Lehrer auch nicht besser sind als im Vorjahr und vieles mehr.

In der Pole Szene war es die Zeit – denn ich meine, dass wir diese Phase bereits hinter uns gelassen haben – in welcher sich Lager entwickelten. Die Jünger dieser Schule, die Anhänger dieser Trainerin, die Neuemporkömmlinge, die Abtrünnigen, diejenigen, die doch nicht so sehr ins Marketing und in die Öffentlichkeitsarbeit involviert werden wollten und diejenigen, die für sich feststellten, dass so eine große Gemeinschaft für sie doch nicht so das Richtige ist. Die Phase der Ernüchterung ist gekennzeichnet durch den Versuch Einzelner, ihre Position als „die Richtige“ und „die Wichtigste“ durchzusetzen, man begann über Ziele, Aufgaben und Aktionspläne zu streiten und konkurrierte um Macht und Aufmerksamkeit.

„Pole ist nur Sport. Pole ist nur Tanz, Meine Schule ist die Beste. Das einzige Ziel muss sein, Pole olympisch werden zu lassen. Wir müssen daran doch gemeinsam arbeiten. Was erdreistet sich XY, sich von mir zu trennen und den Versuch zu starten, eigene Wege zu gehen…“

Die rosarote Zuckerwatteneinhorngemeinschaft wird unzufrieden. Einige fühlen sich ausgenutzt (da kann ich dann auch mein eigenes Studio aufmachen, da arbeite ich genauso viel, aber in meine eigene Tasche!), andere fühlen sich überflüssig, persönliche Empfindlichkeiten nehmen zu (die mag mich nicht, die „liked“ kein Bild von mir), Beziehungs- und Sachebene werden vermischt. Es kommt zur Krise...

Deutschlands Pole Szene in der Krise?

Zunächst einmal sei gesagt, dass das Wort „Krise“ per se wertungsfrei zu sehen ist. Es ist weder positiv noch negativ, auch wenn es in unseren Köpfen häufig mit einer negativen Konnotation besetzt ist. Es ist ein Scheidepunkt, ein Innehalten, bei dem man sich fragt, wie es weiter geht. Kann es (so) weitergehen? Muss die Zielsetzung verändert werden? Wollen wir noch das Gleiche? Ziehen wir noch an einem Strang? Macht die Zusammenarbeit noch Sinn?

Auch diese Phase kennen wir alle. In Beziehungen ist es dann häufig der Punkt, an dem man sich entschließt, „Freunde“ zu bleiben (die Zielsetzung wird verändert). In einer Klassengemeinschaft ist es der Punkt, an welchem man sich vom Ziel „Das wird mein notentechnisch bestes Jahr.“ verabschiedet oder einsieht, dass man auch dieses Jahr nicht vom Klassenclown zu Miss Cool mutieren wird.

Das Problem ist nur Folgendes: Das souveräne Hinnehmen solcher unvermeidlichen Veränderungen war noch nie unsere Stärke (der Menschen), weil es einfach keinen Spaß macht, etwas als gegeben hinzunehmen oder gar einsehen zu müssen, dass man selbst einen Teil der Verantwortung für diese Entwicklung zu tragen hat. „Nee, das ist doof!“Man selbst möchte sich (auch das ist vollkommen normal und nicht verwerflich) doch gut fühlen und nicht einsehen, dass man sich (mal wieder) in Träume geflüchtet hat, sich zu viel vorgenommen hat oder nicht alles so einfach ist, wie man sich das am Anfang dachte.

Also konzentriert man seine Energie auf die Suche nach dem oder der Verantwortlichen. Das ist in Teams dann meist der Teamleiter und zwar ganz gleich, ob er vorher stark involviert war oder nicht. In Paarbeziehungen gibt es keinen Teamleiter, aber es gibt die Person, die den Partner/die Partnerin schon vorher geprägt hat. Dann muss die schuld sein. Wahlweise ist das dann der ehemalige Partner oder der Vater/die Mutter des Partners.

„Die hat ihn versaut! Ist doch ganz klar, dass er mit mir nicht zurechtkommt. Guck’ dir doch mal seine Ex an! Schau doch mal, wie er erzogen worden ist!“

(Na geschmunzelt? Ja, weil es eben so ist!)

In der Pole Szene ist es der vermeintliche Ursprung unseres Sports. Die verruchten Tabledance Bars, diese unmöglichen Frauen, die mit ihrer Sexualität ständig kokettieren und dabei auch noch um Stangen tanzen. Diese böse Erotik. Die hat alles kaputt gemacht. Wäre die nicht da, dann würde der Stangentanz sich längst schon als olympische Disziplin etabliert haben. Genau! So ist das! Dass das nicht stimmt, dass Pole Dance so alt ist wie die Menschheit, dass es zahlreiche Kulturen gab und gibt, in welchem die Mastakrobatik eine reine Männerdomäne ist, das wird nicht gesehen, das wird ausgeklammert. Warum? Weil man auf der Suche nach dem einen Grund ist, der alles kaputt macht. Weitsicht ist da leider eher hinderlich, ebenso wie der Blick über den Tellerrand...

Und wenn man diesen einen Punkt, diese eine verantwortliche Person, diesen einen Fehler meint gefunden zu haben, dann wird auf einmal alles daran gesetzt, diesen „Fehler“ zu eliminieren. Es wird über die Ex hergezogen, dem jetzigen Partner verboten, weiterhin mit ihr zu telefonieren, man bittet den Partner doch nicht mehr so von ihr zu erzählen oder sämtliche Bilder der vergangenen gemeinsamen Zeit zu vernichten. Man schränkt Besuche bei der Schwiegermutter in spe ein oder beginnt einen offenen Machtkampf mit ihr.

In Klassengemeinschaften trägt man sich mit dem Gedanken, den Direktor zu bitten, den Klassenleiter zu ersetzen, oder denkt gar an Klassen- oder Schulwechsel. Das ist die Phase der größten Gefahr, denn die möglichen Reaktionen der Gemeinschaft, die sich in einer Krise befindet, reichen von der Infragestellung der gesamten Zusammenarbeit, über die Veränderung der Zielsetzung und die Anrufung eines Schiedsgerichts (Außenstehende und scheinbar neutrale Personen) bis hin zur Auflösung des gesamten Teams. Und meiner Meinung nach befinden wir uns in Deutschland genau an diesem Punkt im Moment.

Lager 1 will nicht mehr mit Lager 2 zusammenarbeiten, die Zielsetzung „wir machen alle Pole Dance“ muss für einige absolut verändert werden (nur noch Drill, nur noch Turnen) und auch schon außenstehende Personen, die nur am Rande mit der Szene überhaupt zu tun hatten und zu tun haben, werden gebeten, ihre Meinung abzugeben (es zählt, was die Öffentlichkeit denkt) oder aber es erdreisten sich Personen, die selbst überhaupt kein Pole machen und heben eine ganze Hand voll mahnender pädagogischer Zeigefinger, um uns dummen Pole Tänzern zu sagen, was wir alles falsch machen. Und andere huldigen diesen selbsternannten Richtern auch noch!

Wird noch geturnt und getanzt in dieser Phase? Ach ja, das gab’s ja auch noch. Ja, ja, also heute Abend gebe ich zwei Pole Stunden in meinem Studio, aber vorher muss ich leider fünf Stunden diverse Facebook-Diskussionen führen, Personen missionieren, andere Personen mit Missachtung strafen, nach bösen Vergangenheitsfotos suchen („Die war doch tatsächlich mal am Strand von Mallorca im String-Tanga gelegen und heute stellt sie sich hin und will Pole als Sport verkaufen! Ts, ts, ts...“).

Und die angegangenen Personen wissen manchmal gar nichts von ihrem Glück und sehen sich – wohl oder übel gezwungen – darauf zu reagieren. Manchmal wiederum in angemessener, manchmal in unangemessener Form.

Nochmals in aller Deutlichkeit: Dass all dies auftritt, ist normal. Es gehört zu einem Prozess, den wir durchlaufen. Welche Reaktion allerdings konkret auftritt, das hängt von der Art der Gruppendynamik ab. Wir befinden uns in einer Phase der Frustration und Enttäuschung. Eine unvermeidbare Phase auf dem Weg zur Teamreife. Eine schmerzhafte Phase! Und die Gruppendynamik ist auf Speed und nimmt Crystal Meth. Da wird nicht mehr „eine Nacht drüber geschlafen“ und morgen „face to face“ und „in Ruhe“ darüber geredet. Da wird gepostet, geblogt und geblockt, geschrieben und kommentiert. Wie auf Meth sind wir euphorisch, nahezu grenzenlos von uns überzeugt, die Grundangst (der Konfrontation mit einen realen Gegenüber an einem Kaffeetisch) ist auch hinfort genommen durch die sozialen Netzwerke, irgendjemand aus der Gruppe ist immer wach (Meth unterdrückt Müdigkeit, Hunger und Schmerzen) und irgendjemand haut immer noch eins drauf.

Wenn es die breite Öffentlichkeit je interessiert hat, was Pole Dance wirklich ist, dann ist es nicht der sinnliche oder sportliche Tanz um die Stange, der ein schlechtes Licht auf diesen Tanzsport wirft, dann ist es das Herumwerfen mit Exkrementen wie ein Kleinkind in der analen Phase.

Aber soll ich etwas sagen? Es hat die breite Öffentlichkeit nie interessiert, weil Pole noch nicht mal annähernd massensporttauglich ist und es auch nie werden wird. Leute, wir sind Nischensportler und draußen, da wo das Leben außerhalb der Pole Szene stattfindet, da kennt uns niemand. Da interessiert es niemanden, ob wir ein fünf oder fünfzehn Zentimeter breites Höschen heute Abend tragen, eine „Bodywave“ zu viel oder ein „Iron X“ zu wenig machen. Wir werden von der „breiten Öffentlichkeit“ doch gar nicht wahrgenommen.

Das ist aber doch auch gar nicht schlimm! Der eine richtet sein Studio in Pink ein und verteilt Glitzerstaub auf dem Boden und findet Kunden, die das mögen. Der andere kreiert lieber eine Turnhalle und findet auch dort Kunden, die das mögen. Und als Kunde entscheide ich, wohin ich gehen möchte. Also wozu die ganze Aufregung? Wir sind nicht mehr als eine kleine Gemeinschaft, die Schritt für Schritt vorangehen kann – der eine in High Heels, der andere barfuß. „Katz mag Mäus – I mog’s net!“

Die einzig wichtige Frage ist, ob wir überhaupt noch miteinander gehen wollen? Ja, nein, vielleicht? Bitte ankreuzen!

Interdependenz – Das reife Miteinander, die positive Aufbruchsstimmung

Die Phase der Konsensbildung, der positiven Aufbruchsstimmung und der Teamreife ist dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe überhaupt erst einmal wieder arbeitsfähig wird. Es werden jetzt wirklich wichtige Regeln geklärt und sich nicht mehr darüber gestritten, wer die Zahnpasta-Tube nicht zugemacht, den Klodeckel oben gelassen oder ein zu kurzes Kleid getragen hat, ohne vorher die Nachbarn um Erlaubnis zu fragen ;-)

An diesem Punkt sind wir meiner Meinung nach noch nicht! Wir befinden uns in der Krise, denn wir haben nicht bedacht, was passiert, wenn wir die Geister, die wir selbst gerufen haben, nicht mehr loswerden.

„Ja, ja, schon schön, dass jeder ein Pole Studio aufmachen kann, aber damit meinte ich doch nicht die oder den! Die nicht! Und bitte nicht in meiner Nähe, das könnte ja Auswirkungen auf mich haben!“

„Ja klar habe ich gesagt, es wäre schön, wenn Pole Dance besser wahrgenommen werden würde, aber damit wollte ich doch nur sagen, dass ich mehr Bewunderung von außen brauche und nicht meine Nachbarin, die auch noch die schöneren Beine hat.“

Wir haben nach Freiheiten geschrien und uns diese Freiheiten genommen und nun müssen wir auch mit den Konsequenzen zurechtkommen, als Einzelkämpfer oder im Team. Die Vielfalt der Wahlmöglichkeiten, die wir so oft heraufbeschworen haben, ist es, die uns vor Fragen stellt, die geklärt werden können, meiner Meinung nach nicht einmal geklärt werden müssen.

Klar ist es toll, wenn immer mehr Pole Studios eröffnen, aber das bedeutet auch, dass man Mitbewerber auf dem Markt hat, dass man sich seiner Qualität bewusst sein muss, dass es eben nicht mehr nur reicht ein paar Stangen in einen Raum zu stellen und das Licht zu dimmen oder eben nicht zu dimmen, vorzumachen und zu sagen: „So, mach nach!“

Meines Erachtens haben wir fast den Peak erreicht. Nicht mehr lange und die ersten Pole Studios werden zumachen. Das Fatale dabei ist, es werden nicht unbedingt die qualitativ schlechten Studios sein. So, wie es sich im Moment gestaltet, kann es nicht weitergehen. So ein Satz ist schnell zu Papier gebracht, aber das, was dahintersteckt, bereitet auch mir Kopfzerbrechen und schlaflose Nächte. Wenn wir die Krise nicht meistern, wenn wir weiterhin uns in unsinnigen Diskussionen auf sozialen Netzwerken ergießen, wenn wir weiterhin meinen, freien Personen vorschreiben zu können, wie sie tanzen und sporteln dürfen, dann sehe ich zumindest dunkelgrau. Wir reden von Toleranz und können nicht einmal bestimmte Bewegungen anderer Personen tolerieren – oder ihre Absatzhöhe? Ist das nicht lächerlich und traurig?

Ich möchte daran glauben, dass wir als Pole Tänzerinnen und Pole Sportlerinnen (denn für mich ist das eine kein Widerspruch zum anderen – Tanz ist Sport) den Punkt der Teamreife erreichen können: Eine Phase, in welcher die Gruppe wieder arbeitsfähig wird, die Rollen geklärt sind, Normen und Regeln flexibel und konstruktiv eingesetzt werden, Entscheidungen zugelassen und akzeptiert werden, aber auch gemeinsam getroffen werden. Eine Phase, in welcher sich eine Gruppenkultur bildet, in welcher der Kontakt zu und die Zusammenarbeit mit anderen Gruppen möglich ist. Eine Phase, in welcher aus einer Klasse eine Gemeinschaft wird und aus einer Liebelei eine Beziehung mit einem festen Fundament, einem Zuhause.

Eure Nadine Rebel

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